Narben können wegen ihres Aussehens kosmetisch stören. An manchen Körperstellen sind sie gelegentlich auch Ursache für funktionelle Beeinträchtigungen.
Ob Narben ihren „Idealzustand“ erreichen, nämlich strichförmig und zart, farbunauffällig und im Hautniveau, hängt von der Ursache (Art der Verletzung), der Versorgung der Wunde, vom Verlauf der Heilung, der erblichen Veranlagung und der Narbenpflege ab. Eine Narbenkorrektur führt man erst nach Ausreifung der Narbe durch, also meist nicht vor einem Jahr. Narben, die funktionelle Behinderungen verursachen, müssen sofort korrigiert werden.
Die plastisch-chirurgische Narbenbehandlung kann prinzipiell in jedem Lebensalter erfolgen. Vier wesentliche operative Methoden stehen zur Verfügung:
- Narbenglättung durch Abschleifen (Dermabrasion) oder Laservaporisation:
Oberflächliche Unebenheiten werden verbessert - Ausschneiden und plastische Naht:
Eine spezielle Nahttechnik ermöglicht eine optimale Narbenbildung - Ausschneiden und Hauttransplantation:
Dies kann bei großflächigen Narben notwendig werden - Lappenplastik (Z-Plastik, W-Plastik u.a.):
Durch eine spezielle Hautverschiebung wird die Narbenrichtung geändert und damit eine bessere Narbenbildung erzielt
Das Endresultat einer Narbenkorrektur ist nach etwa 12 Monaten zu beurteilen.