Behandlung frischer Brandverletzungen

Kühles Wasser auf alle Verbrennungen
Durch möglichst schnelles Kühlen der Verbrennung (20 - 24 C°) kann ein Tiefertreten der Gewebsschädigung verhindert werden. Der Schmerz wird gelindert; die Schwellneigung und die Auswirkungen auf den Kreislauf sind geringer.

Steriles Abdecken der Wunde
Nach ausreichender Kühlung verhindert ein steriler Verband die Keimbesiedelung der Wunde.

Beurteilung der Ausdehnung und Tiefe der Verbrennung
Bei großflächigen Verbrennungen (>10% Körperoberfläche) muss durch Infusionen die in großen Mengen verlorengegangene Körperflüssigkeit ersetzt werden. Wegen der auftretenden Verbrennungskrankheit ist die Behandlung der Patienten im Krankenhaus mit stationärer Aufnahme und genauer Überwachung notwendig.

Operation
Bei tiefen Verbrennungen ist eine Operation innerhalb von 3 - 7 Tagen aufgrund des Infektionsrisikos anzustreben. Das abgestorbene Gewebe wird abgetragen und durch eine Hautverpflanzung ersetzt. Steht durch die Verbrennung zuwenig unverbrannte Haut dafür zur Verfügung, können in speziellen Labors eigene Hautzellen gezüchtet werden.

Nach der chirurgischen Behandlung und dem Abheilen aller Wunden ist immer eine spezielle Behandlung der Narben erforderlich.